Lions SEN

Die demographische Entwicklung in einer Gesellschaft des langen Lebens führt erfreulicherweise dazu, dass auch immer mehr Lions ein hohes Lebensalter erreichen. Aktuell sind 19.000 Lions in Deutschland mit zukünftig steigender Anzahl über 65 Jahre alt.

Die Stiftung der Deutschen Lions widmet sich mit dem Arbeitsbereich und Fachbeirat Lions SEN gezielt dieser Gruppe, um das große Potenzial für ein sinnerfüllendes ehrenamtliches Engagement in den Lions Clubs nach Beendigung der beruflichen Tätigkeit zu fördern.

Lions SEN gibt Handreichungen zu aktuellen Themen wie auch zur aktuellen COVID-19 Pandemie heraus, fördert und bewirbt Leuchtturmprojekte von Clubs, kümmert sich um die Ausbildung von Liga für Ältere (LiAplus)-Beauftragten und hat ein Handbuch mit vielen nützlichen Links und Informationssammlungen für Ältere zusammengestellt.

2020 Lion SEN - Eine Seniorin bekommt Bilder auf einem Smartphone gezeigt
2020 Lion SEN - Eine Seniorin bekommt Bilder auf einem Smartphone gezeigt | Georg Arthur Pflueger / Unsplash

Aktuelles:

AKTUELL: Patientenverfügung im Fall einer COVID-19 Infektion

Bei jüngeren Menschen mit Vorerkrankungen und bei über 65-jährigen besteht im Fall einer COVID-19 Infektion ein erhöhtes Krankheitsrisiko. Und auch wenn niemand vom Schlimmsten ausgehen will, fragen sich viele Lions sicher angesichts der aktuellen Pandemie, ob es nicht sinnvoll ist, eine Patientenverfügung zu verfassen oder aber in die eigene, vielleicht schon vor längerer Zeit erstellte Patientenverfügung konkrete Bestimmungen für den Fall aufzunehmen, dass die medizinische Behandlung einer COVID-19 Virus-Erkrankung erforderlich werden sollte.
Der Fachbeirat Lions SEN unter Vorsitz von Dr. Walter Swoboda, hat auf Anregung von PDG Eva Küpers die dafür zur Verfügung stehenden Links zu seriösen Informationsquellen zusammengestellt unter denen sowohl Corona-spezifische als auch allgemeine Informationen zum Thema „Patientenverfügung“ abrufbar sind.


Linksammlung zum Thema "Patientenverfügung" (zum Download klicken)


Juni 2020

Kontakt halten - aber wie?

"Senioren in den Fängen von Corona" - so stellt sich momentan die Lage für die Senioren in unserem Land dar. Und wie lange diese Lage noch andauern wird, ist ungewiss.

Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu hemmen, hatte die Bundesregierung zunächst eine Minimierung von persönlichen Kontakten innerhalb der Bevölkerung angeordnet. Dazu gehörte auch die Einführung von Ausgangs- und Besuchsbeschränkungen in Alten- und Pflegeheimen. Wenn jetzt zunehmend Lockerungen der allgemeinen Kontaktbeschränkungen vorgenommen werden, so betreffen diese in erster Linie bestimmt nicht die Alten- und Pflegeheime.

Nachdem nun den Senioren der Kontakt von Angesicht zu Angesicht mit ihren Angehörigen verwehrt ist, stellt sich die Frage nach Alternativen. Eine einfache, sichere und altbewährte Art der Kontaktaufnahme stellt die lautstarke Unterhaltung vom Vorgarten zum Balkon dar. Sie ist aber nur in Ausnahmefällen zu praktizieren.

Mit moderner Technik gegen die Isolation

Glücklicherweise bietet uns heutzutage die Technik eine breite Palette an universell einsetzbaren Alternativmethoden an. Mit Festnetztelefon und auch Handy können alle Senioren umgehen, es sei denn, sie sind dazu körperlich oder geistig nicht mehr in der Lage. Der rein akustische Kontakt zu ihren Angehörigen ist für die meisten Senioren schon ein Segen. Darüber hinaus gibt aber eine Reihe von technischen Möglichkeiten, die nicht nur einen akustischen Kontakt erlauben, sondern auch einen optischen. Auf dem Handy kann solch ein Kontakt über WhatsApp, Threema, Telegramm und ähnliche Anbieter aufgenommen werden. Und mit dem Laptop bzw. dem PC kann das Gleiche mittels Skype, GoToMeeting, Zoom und vielen weiteren ähnlichen Programmen erreicht werden. Diese „Video-Kontakte“ sind sicherlich für alle Beteiligte die beglückendste Art der Fernbegegnung. Allerdings müssen für die Kontaktaufnahmen an den Endgeräten Einstellungen oder auch Installationen vorgenommen werden, die die Senioren oftmals nicht zuwege bringen können. Hier Unterstützung zu leisten, ist für die Lions und die LEOs sicherlich ein dankbares Betätigungsfeld. Dabei sind im Wesentlichen zwei Hürden zu nehmen: erstens müssen die Senioren entsprechende Endgeräte haben, und zweitens müssen die Geräte so eingestellt sein, dass die Senioren sie bedienen können.

Installationshilfe per Fernwartung

Dem bewährten Einfallsreichtum der Lions und LEOs sind hier keine Grenzen gesetzt. Die lokalen Verhältnisse sind derart unterschiedlich, dass es nichts bringt, hier an dieser Stelle detaillierte Anleitungen zu präsentieren. In dem einen Fall müssen Endgeräte erst noch gesponsert werden, in einem anderen müssen Installationen vorgenommen werden. Diese können zum Teil schon extern vollbracht werden, in manchen Fällen ist man auf die Hilfe von technisch versierten Pflegepersonen angewiesen. Liebe Lions und LEOs, es liegt in Ihrer Hand, wo und wie Sie helfen! Sie vor Ort sind diejenigen, die das am besten können! Lösen Sie die Senioren zumindest ein bißchen aus den Fängen von Corona!

Verbinden Sie!

In unserer Rubrik „Leuchtturmprojekte“ ist das Projekt „Wir verbinden Sie“ veröffentlicht. Es ist noch in der Prä-Corona-Zeit entstanden und gibt einen Lösungsvorschlag angesichts der Isolation von Senioren. Für die jetzige Corona-Zeit ist dieses Programm aktualisiert worden. Lassen Sie sich von ihm mit dem Projekt  "Wir verbinden Sie!" inspirieren. Und wenn alle Stricke reißen sollten und Sie die Einstellung auf dem Laptop von extern machen müssen, so haben wir unter den Lions SEN im Club - Handreichungen eine entsprechende Installationsanleitung für Sie aufbereitet.

Schreib mal wieder!

Bei aller Begeisterung für und über die Technik sollten wir eines nicht vergessen: alte Menschen sind über Jahrzehnte hin gewohnt gewesen, Briefe zu erhalten und zu schreiben. Sie bereiten ihnen garantiert viel Freude, wenn Sie einen Brief schreiben und die Kinder ein Bild malen. Vielleicht können dann eines Tages auch Sie sich über eine handschriftliche Antwort in Ihrem Briefkasten freuen!

DGelect Walter Swoboda und PDG Ulrich Haag Fachbeirat Senioren der SDL, Mai 2020

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